Freitag, 2. März 2012

Blutbahn-Rezension bei "Deutsche Krimiautoren

http://www.deutsche-krimi-autoren.de/schneiderh.htm
Blutbahn
(Febr. 12 - Gmeiner Verlag - 319 S. - ISBN-13: 978-3839212400 / 11,90 €)Fastnachtszeit. Im Hbf Schifferstadt wird in einer S-Bahn ein Toter mit einem Dreizack in der Brust gefunden. Das Opfer Willibald Teufelsreute arbeitete in einer S-Bahn-Werkstatt in Ludwigshafen. Kommissar Reiner Palzki erfährt dort, dass mehrere Personen ein Tatmotiv gehabt hätten, da Teufelsreute äußerst streitsüchtig war. Doch dann wird in Mannheim eine weitere Leiche gefunden, ermordet auf die gleiche Weise, wieder in einer S-Bahn. Die tote Frau trägt den Mädchennamen Teufelsreute, jedoch scheint es zunächst keinerlei Verbindungen zu dem ersten Opfer zu geben
  Anmerkung:
Autor Harald Schneider schenkt zum sechsten Mal Freude und Spannung. Mit seinem Hauptprotagonisten Palzki ist der Leser unterwegs zwischen Schifferstadt – Mannheim – Ludwigshafen. Das Verbrechen ist diesmal länderübergreifend und erfordert kluge Zusammenarbeit. Der Autor schreibt oftmals mit einem bissigen Humor, hält den Leser aber bei Laune mit seiner spannenden und verwirrenden Story. Mord ist nicht alltäglich und sollte es auch nicht sein, dennoch gibt der Autor dem Namen „Teufelsreute“ eine besonders mörderische Bedeutung, die sich für den Leser erst nach und nach erschließt.
Hauptkommissar Reiner Palzki steckt mitten im Umzugsstress, denn seine Familie zieht wieder zu ihm nach Schifferstadt, als die Nachricht kommt: „Leiche in S-Bahn“. Mit seinem Kollegen Gerhard Steinbeißer ist er schon bald am Tatort und stößt dort als erstes auf den skurrilen Arzt Dr. Metzger. Sein Vertrauen in diesen Fall geht gen Null, doch zum Glück sieht er das Offensichtliche selbst. Der Tote wurde mit einem Dreizack des Teufels erstochen. Sein Name ist Willibald Teufelsreute. Zufall oder hat der Täter die Fastnachtzeit extra dafür ausgenutzt? Schon bald läuft ihm der Student Dietmar Becker über den Weg und Palzki kann sich wieder nicht in den Plusbereich seiner Ermittlungen begeben. Der Zugführer, der Leiter der Werkstatt, ja selbst sein Chef Klaus Diefenbach verwickeln sich in diesen Fall. Schon bald gibt es eine zweite Leiche und ihr Name ist >Teufelsreute<.
Fazit: gut und spannend erzählter Krimi, immer mit ein bisschen schwarzen Humor versehen. Empfehlenswert!
 ****+